Auf historischen Straßen und Fußsteigen durch Mylau
Stadtführung durch Mylau
Schon im Mittelalter nutzten Kaufleute, reitende Boten oder Bauern Wege und Straßen zu anderen Orten, um Waren feilzubieten, Mitteilungen zu überbringen oder Produkte auf dem Wochenmarkt zu verkaufen. Manche Steige waren nur zu Fuß begehbar, führten steil bergauf und bildeten Abkürzungen. Andere Straßen wie die Via Imperii, die Reichsstraße, waren echte „Europastraßen“, auf denen man von der Ostsee nach Rom gelangte. Auch durch Mylau führten Fernstraßen und Fußpfade, die heute noch begehbar sind. Ab Kirchplatz ging es über die Göltzschbrücke die Lambziger Straße hinauf, über Foschenroda bis Neudörfel an die alte Poststraße. Diese Strecke galt als Umgehung für die Via Imperii, wenn Hochwasser die Egersche Brücke weggespült hatte. Über den Obermylauer Berg kamen Reisende bis nach Leipzig. Kühne Baumeister schufen später Wohnhäuser am Steilhang. Curt Feiler baute seinen neuen „Typ Feiler“, ein Projekt zum sozialen Wohnungsbau der 1930er Jahre. Kaum zu glauben, was sich die Leute zugemutet haben…
Regina Möller vom Fremdenverkehrsverein „Nördliches Vogtland“ begibt sich mit Ihnen auf Spurensuche nach alten Wegen und Steigen und führt Sie durch das Wohnviertel am Lambziger Hang, zur ehemaligen Kiesgrube am Netzschkauer Berg und über die Kalkgasse zurück.
Trittfestes Schuhwerk ist für alle angebracht, die diese Pfade meistern wollen.