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Die Vogtländische Transportanstalt - der erste Schienenersatzverkehr

Führung vom Reichenbacher Bahnhof zur Göltzschtalbrücke

Die erste Nord-Süd-Verbindung der Eisenbahn zwischen Leipzig und Hof war 1848 fast fertig, bis auf das Teilstück Reichenbach-Plauen. Die beiden Großbrücken über das Göltzschtal und Elstertal mussten noch vollendet werden. Als Übergangslösung gründete die Post die Vogtländische Transportanstalt, bei der je ein Postmeister in Plauen und Reichenbach zuständig war, die Reisenden, ihr Gepäck und die Eilpost mit insgesamt 30 Postillionen und 128 Pferden, 25 Personenwagen und 12 Packwagen über eine Strecke von 33 km in 3 ½ Stunden zum Anschlusszug zu bringen. Das war eine logistische Herausforderung, denn schlechte Straßen mit gefährlichen Engstellen, im Winter Dunkelheit, Schnee und Eis, erschwerten diese Transporte. Die Postillione vollbrachten echte Meisterleistungen, denn in den 966 Tagen des Bestehens der Transportanstalt wurden rund 100.000 Personen befördert und es gab keine Unfälle oder Umstürze. Heute erinnern noch drei Gebäude und ein „vergessener“ Straßenabschnitt in Reichenbach an diese Zeit.

Regina Möller vom Fremdenverkehrsverein „Nördliches Vogtland“ begibt sich mit Ihnen auf die Spur der damaligen Transportstrecke vom ersten Reichenbacher Bahnhof über die „Mylauer Chaussee“ bis zum Ortseingang Netzschkau, wie immer mit vielen interessanten Details. Weiter geht es zur Göltzschtalbrücke, wo Sie die Möglichkeit haben, um 13:00 Uhr an einer Brückenführung mit Hannes Reinhold teilzunehmen.

https://www.goeltzschtalbruecke.info/

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