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Deutsch-Deutsche Filmtage "Von der Teilung zur Einheit"
DOKUMENTARFILM (2019)
Regie: Michael Rauhut, Tom Franke
Produktion: Armadafilm
Filmpräsentation in Kooperation mit der Bundesstiftung Aufarbeitung der SED-Diktatur.
Die Dokumentation konzentriert sich auf den Bereich Rock- und Popmusik und rückt beispielhaft die Biografien von drei Zeitzeugen in den Mittelpunkt. Die Sängerin Veronika Fischer pendelte mit einem Dauervisum zwischen den beiden Teilen Deutschlands, bis sie sich 1981 konsequent für den Westen entschied. Reiner Schöne, Sänger, Schauspieler und Musicalstar, flüchtete 1968 nach West-Berlin und siedelte später in die USA über. Dietrich Kesslers Gruppe »Magdeburg« stellte 1981 einen kollektiven Ausreiseantrag, weil sie von den Medien kaltgestellt worden war und keine Zukunft mehr in der DDR sah. Der Bandleader wurde inhaftiert und 1984 von der Bundesrepublik freigekauft. Der Film greift außerdem die Geschichte der Gruppe »Renft« sowie die Ausbürgerung von Wolf Biermann und Nina Hagen auf. Die Kommentare des Musikwissenschaftlers Prof. Peter Wicke und der ehemaligen Rundfunkredakteure Olaf Leitner (RIAS) und Wolfgang Martin (DT 64) ordnen die Erinnerungen zeithistorisch ein.
Im Anschluss an die Filmpräsentation gibt es noch musikalische Beiträge mit Dietrich Kessler und Eberhard Klunker.
ZU GAST Dietrich Kessler (Zeitzeuge, Musiker, Musikverleger), Eberhard Klunker (Zeitzeuge, Musiker), Hartmut Rüffert (DDR-Oppositioneller)