Körperformen 2.0. Der menschliche Körper als Form
Mit einem zeitgenössischen Kommentar von Flix: Glücksdamen

Der menschliche Körper ist weit mehr als nur ein hochkomplexer biochemisch-mechanischer Organismus – er steht immer in Wechselbeziehung zu seiner Außenwelt. Gesellschaftliche Normen und Konventionen, sich historisch wandelnde Praktiken und Wissensstände beeinflussen ihn kontinuierlich. Dadurch wird er gleichermaßen zu einem Objekt wie auch zu einem Dokument der Geschichte. Kein Wunder also, dass der Mensch und die unterschiedlichen Perspektiven auf den menschlichen Körper schon immer ein zentrales Thema in der bildenden Kunst waren und bis heute sind.
Auch Erich Ohser (1903-1944), alias e.o.plauen, zeichnete leidenschaftlich gern Menschen – ohne sich auf einen bestimmten Figurentyp festzulegen. Die Vielfalt seiner zahlreichen Aktzeichnungen und Figurenstudien belegt seine unermüdliche künstlerische Neugier.
Diese Ausstellung rückt den Körper in den Mittelpunkt und zeigt Werke Ohsers, die den be- und unbekleideten menschlichen Körper sowie dessen Darstellungsweisen thematisieren. Von klassischen Akt- und Ganzfigurenstudien sowie Kaffeehausstudien bis hin zu humorvollen Witzzeichnungen und Karikaturen. Dabei werden der forschende Blick des Künstlers und sein Interesse an Posen und Bewegungen ebenso näher beleuchtet wie sein Ausdrucks- und Formungsbegehren.
Darüber hinaus wird ein vielfältiges Begleitprogramm geboten.
Webseite: https://e.o.plauen.de/